Allgemeine Informationen zur Diagnostik

Wartezeiten

Wartezeiten für eine Diagnostik sind unterschiedlich lang. Es können wenige Wochen aber auch bis zu ca. 4 Jahre vergehen, bis es zu einem ersten Termin kommt.

Wie viele Termine sind notwendig?

Die Anzahl der notwendigen Termine bei einer Diagnostik sind unterschiedlich. Es gibt Personen, bei denen ist es bereits nach einem Termin ersichtlich, während es bei anderen auch nach fünf Terminen noch nicht klar ist. Dies hängt damit zusammen, dass es oft schwer ist bestehende Auffälligkeiten klar einem möglichen Autismus zuzuordnen, da es im Laufe des Lebens durch gewisse Erlebnisse und Erfahrungen zu psychischen Erkrankungen gekommen sein kann, die zu sehr ähnlichen Auffälligkeiten führen können. Deshalb bestehen viele Diagnostikstellen darauf, nahestehende Personen die einen bereits in der frühen Kindheit kannten, mit in die Diagnostik einbinden zu können. Dies erfolgt dann entweder nur über Fragebögen oder auch persönliche Gesprächstermine. Manche Stellen vergeben nur eine gesicherte Diagnose, wenn alle Testergebnisse und die Befragungen der Eltern für sie eindeutig sind. Dies kann oft zu Problemen führen, wenn jemand zum Beispiel keinen Kontakt zu seinen Eltern hat oder diese bereits verstorben sind.

Versicherungskarte, Überweisung oder Einweisung?

Manche Diagnostikstellen verlangen eine Überweisung von einem Facharzt, manche eine Einweisung (trotz ambulanter Diagnostik), andere benötigen nur die Versicherungskarte. Bei einigen bekommt man nur einen Termin, wenn der behandelnde Psychiater vorab mit einem der Diagnostiker Rücksprache gehalten hat. Hier bedarf es einer Abklärung, warum eine Diagnostik notwendig ist.

Ablauf der Diagnostik

Die Abläufe sind recht unterschiedlich. Manche Diagnostikstellen haben einen festen Ablauf, eine feste Anzahl an Terminen und gleiche Tests für jeden der eine Diagnostik durchläuft. Andere gehen individuell vor. Eine Diagnostik besteht meistens aus Fragen zu den Lebensumständen, zur Kindheit und dem Umgang mit gewissen Situationen usw. Es können unterschiedliche Tests erfolgen, die zum Beispiel der Einschätzung zur Intelligenz, sozialen Kompetenzen und dem Umgang mit Stress dienen. Manchmal wird auch nach Blutwerten und anderen Befunden gefragt. Häufig sind Zeugnisse, insbesondere aus der Grundschulzeit erforderlich.

Man kann /sollte vorab Fragen zum Ablauf stellen:

  • Wie viele Termine sind notwendig und mit welchem zeitlichen
  • Umfang ist zu rechnen?
  • Wird die Überweisung eines Facharztes, eine Einweisung oder nur die Versicherungskarte benötigt?
  • Welche Unterlagen werden benötigt?
  • Sind für eine gesicherte Diagnose die Informationen nahestehender Angehöriger /Personen unbedingt notwendig oder ist eine gesicherte
    Diagnose auch nur unter Berücksichtigung eigener Angaben möglich?
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